FAQ
Das vor etwa 180 Jahren entdeckte Koffein im Tee wurde zunächst als „Tein“ bezeichnet. Chemisch ist das Koffein im Tee aber identisch mit dem Koffein im Kaffee. Allerdings liegt das Koffein im Tee nicht wie im Kaffee in freier, sondern in gebundener Form vor. Im Tee ist das Koffein an Aminosäuren und Gerbstoffe gebunden, was zu einer anderen Wirkungsweise führt.
Das Koffein im Tee bewirkt eine kontinuierliche, milde Anregung, die länger anhält als beim Kaffeegenuss. Dies ist zum einen auf die erwähnte Bindung des Koffeins an andere Teeinhaltsstoffe zu erklären aber auch auf den geringeren Koffeingehalt pro Tasse im Vergleich zu Kaffee. Eine Tasse Kaffee enthält etwa 30 bis 60 % mehr Koffein als eine Tasse Tee.
Sowohl für Grünen als auch für Schwarzen Tee werden die Blätter des Teestrauches verwendet. Im Gegensatz zum Schwarzen Tee werden beim Grünen Tee jedoch die Blätter vor der Trocknung nicht fermentiert, sondern nur mit heißem Dampf behandelt um eine Fermentation zu verhindern. Beim Schwarzen Tee werden einige Inhaltsstoffe durch die Fermentation verändert. (Mehr dazu können Sie im Bereich „Teeproduktion“ erfahren)
In mehreren Studien konnte theoretisch gezeigt werden, dass sowohl Grüner als auch Schwarzer Tee einen gewissen Schutzeffekt gegen die Entstehung coronarer Herzerkrankheiten ausüben. Darüber hinaus bieten einige antibakteriell wirkende Polyphenole möglicherweise auch einen gewissen Schutz vor Karies. Die Wirkungen müssen jedoch noch in aussagekräftigen Tiermodellen und Feldstudien überprüft werden.
Da Schwarzer aber auch Grüner Tee Koffein enthalten, sind sie für Kinder keine geeigneten Getränke.